Spione Undercover

Spies in Disguise (2019), USA
Laufzeit: - FSK: 6 - Genre: Animation / Abenteuer / Komödie
Kinostart Deutschland: - Verleih: 20th Century Fox

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Inhalt

Superspion Lance Sterling (Will Smith) ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Wissenschaftler Walter Beckett (Tom Holland). Lance ist cool, charmant und geschickt. Walter ist… es nicht. Was Walter im Bereich Sozialkompetenz fehlt, macht er durch Erfindungsreichtum und Intelligenz wieder wett. Sein wissenschaftliches Genie erfindet die Gadgets, die Lance bei seinen abenteuerlichen Missionen nutzt. Als die Ereignisse eine unvorhergesehene Wendung nehmen, müssen sich Walter und Lance plötzlich auf völlig andere Art und Weise aufeinander verlassen. Und wenn dieses seltsame Pärchen nicht lernt als Team zu arbeiten, ist die gesamte Welt in Gefahr. SPIONE UNDERCOVER ist eine animierte Komödie, angesiedelt in der hyper-dynamischen Welt der internationalen Spionage.



Spione Undercover - Trailer




Filmkritik Spione Undercover

Filmwertung: | 8/10


Das Studio BluSky ist (verantwortlich für Filme wie "ICE AGE", "Horton hört ein Hu", "Robots" oder "Rio") genauso wie seine Schwesterfirma Illumination ("Ich einfach unverbesserlich" "Sing" und "Pets"),ein Studio, das mit seinen Animationen mit denen anderer Studios nicht mithalten kann. Sie sehen nicht so rund aus wie Disney, Dreamworks oder PIXAR, schaffen auch nicht die gleichen Gefühle zu zeigen, haben dafür aber - trotz ihrer Ecken und Kanten - die lustigsten und größten Helden zu bieten und einen davon sieht man diesen Film: Lance Sterling. Ein - von sich sehr begeisterter - Agent, der sich nur um sich selbst kümmert, bis er eines Tages die Unterstützung eines kleinen Erfinders bekommt, den alle immer nur ausgeschlossen haben, der denkt er könnte diesem Agenten zur Hand gehen. Doch Lance hat keine Lust zu kooperieren. Als er jedoch untertauchen muss, kommt er auf den kleinen Erfinder zurück und bittet ihn darum, ihn zu verwandeln. Leider gibt's dabei aber ein Problem und aus dem Topagent wird die Toptaube und das Gegenmittel wurde noch nicht erfunden. Klar passt das Lance so gar nicht, doch er muss nun lernen, auf was es wirklich ankommt und dass man auch als Topagent manchmal Hilfe in Anspruch nehmen darf und so muss ein junger Erfinder und ein verwandelter Agent einen der größten Antagonisten fangen und aufhalten. Solange, bis das Gegenmittel erfunden wird. Als es erfunden wird, steht aber Lance vor einer weiteren Frage: Möchte er wieder zum selbstverliebten Agenten werden oder die Vorteile einer Taube nutzen und als blaue Taube weiterhin leben. Wie er sich entscheidet, seht ihr nur im Kino.

Szene aus Spione Undercover
Szene aus Spione Undercover © Twentieth Century Fox
Ich kann aber sagen, dass es ein Film geworden ist, der wirklich lustig ist und das man hier bei vielen Szenen wirklich lachen muss. Der Trailer hat zwar schon echt vieles davon gezeigt, doch zum Glück noch nicht alles, weshalb man auch im Film einiges finden wird, was neu und frisch ist und die ganzen Witze gehen auch durch die grandiose Synchro (unter anderem Steven Gätjen als Topagent) im deutschen nicht verloren und auch wenn man wirklich merkt, dass dieser Agent auf ein amerikanisches Kino und Will Smith zugeschnitten wurde, passt es auch dennoch gut (in dieser Konstellation) in unsere deutschen Kinos. Es gibt viele kreative und bunte Ideen, Ideen die einen immer wieder begeistern, erfreuen und dafür sorgen, dass man sich nach diesem Film direkt auf eine Fortsetzung freut, die der erste Teil definitiv nicht ausschließt.

Szene aus Spione Undercover
Szene aus Spione Undercover © Twentieth Century Fox
Die einigen Punkte, die man bemängeln kann, sind zwar zu einem der Look, da ist man von anderen Studios besseres gewohnt. Es geht zwar noch schlimmer und man merkt auch, dass das Studio vermutlich auch nicht so viel Geld hatte, wie andere großen Namen, doch das fällt dennoch zumindest auf. Es ist ein Film, der nicht besonders tief geht, und zwar an 2-3 Szenen etwas an der Tiefe nagt, doch man fühlt sich nie davon ergriffen oder berührt, es ist die ganze Zeit nur so ein "Okay", ohne dass man sich wirklich Gedanken drüber macht, wie bestimmte Sachen gemeint sind und was sie den Betroffenen bedeuten. Außerdem ist es für die ganz Kleinen an vielen Stellen wirklich zu hart und zu brutal. Das sollte man wissen, bevor man es erst im Kino bemerkt. Es ist aber für alle, etwas älteren Kinder wirklich genau richtig und sie werden sich hier bestimmt über das ein oder andere sehr erfreuen. Doch es ist wirklich nicht nur ein Film für (große) Kinder. Nein.
Hier ist es auch eine gute Idee, die deutsche Synchro zu nehmen, da ich persönlich Steven Gätjen deutlich besser und angenehmer finde, als Will Smith, was aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden muss. Mir persönlich ist nur die deutsche Synchro sehr positiv aufgefallen und ich hoffe wirklich sehr, dass wir Steven Gätjen nach diesem Film, noch in weiteren Animationsfilmen zu hören bekommen, denn das kann er verdammt gut.

Fazit:
Ein Film für Animationsfilmfans, die mal was buntes Neues sehen wollen, zum Kopf ausschalten, zurücklehnen und loslachen. Der Film sorgt für eine gute Zeit im Kino, geht zwar nicht sehr tief und hallt auch nicht lange nach, wenn man aus dem Kino geht hat man ihn schon fast wieder vergessen, doch ist das schlimm?
by Peter Brauer

Bilder © 20th Century Fox