Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers

Star Wars: Episode IX / Star Wars: The Rise of Skywalker (2019), USA
Laufzeit: - FSK: 12 - Genre: Science-Fiction / Fantasy / Abenteuer
Kinostart Deutschland: - Verleih: Walt Disney

-> Trailer anschauen

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers Filmplakat -> zur Filmkritik

erhältlich auf 4K UHD, Blu-ray und DVD

Inhalt

42 Jahre Star Wars Saga erreichen ihren Höhepunkt: Regisseur, Autor und Produzent J.J. Abrams, der 2015 mit Star Wars: Das Erwachen der Macht den sagenhaft erfolgreichen Grundstein für die letzte Trilogie gelegt hat, wird die legendäre Saga um Familie Skywalker dieses Jahr mit Star Wars: Episode IX episch weiterführen!

Daisy Ridley, Adam Driver und Oscar Isaac | mehr Cast & Crew


Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers - Trailer




DVD und Blu-ray | Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers

Blu-ray
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
Blu-ray Start:
30.04.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 142 min.
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (limitiertes Steelbook)(3D Blu-ray) Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (limitiertes Steelbook)(3D Blu-ray)
Blu-ray Start:
30.04.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 142 min.
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (4K Ultra HD) Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (4K Ultra HD)
Blu-ray Start:
30.04.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 142 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers
DVD Start:
30.04.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 136 min.

Filmkritik Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers

Filmwertung: | 7/10


Ein Jahr sind die Ereignisse aus „Episode VIII“ schon her. Die Rebellen versuchen wieder zu alter Stärke zurückzufinden, scheitern aber an der totalitären Kontrolle der Ersten Ordnung. Rey versucht derweil ihr Umgang mit der Macht zu verbessern, da ein altbekannter Widersacher einen schrecklichen Ruf durch die Galaxis verströmen lässt.

Rey (Daisy Ridley)
Rey (Daisy Ridley) © ILM and Lucasfilm Ltd
„Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers“ ist der neunte und letzte Teil der Skywalker-Saga. Was 2015 mit „Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht“ angefangen hat, wird nun zu einem Ende gebracht. Die Regie hat wieder J. J. Abrams übernommen, also führt er seine angefangene Geschichte zu einem Abschluss. Es ist ziemlich schwer über den Film zu reden, ohne dabei Handlungselemente vorweg zu nehmen. Diese Kritik wird trotzdem ohne Spoiler auskommen, da sonst dem Kinobesuch an Magie fehlen wird. Das ganze Promo-Material hat im Voraus leider schon viele tolle Momente vorweg genommen und das ist echt schade, da der Film von diesen Momenten lebt. Es gibt einige Szenen, die wirklich überraschen, egal ob im Positiven oder Negativen. Auf einige Charaktere wurde ein besonders großer Fokus gelegt, sodass sich nur ein paar Haupthandlungsstränge bilden. Die Nebenfiguren werden leider oftmals vergessen und komplett außer Acht gelassen. Es wäre bestimmt auch interessant gewesen, wenn man weniger fokussierte Figuren oder komplett neue Charaktere einfach mehr Beachtung geschenkt hätte. In gewissen Momenten werden sie dann auch noch ziemlich wichtig, weshalb man viel verschwendetes Potenzial fühlen kann.

v.L.n.R.( Chewbacca (Joonas Suotamo), BB-8, D-O, Rey (Daisy Ridley), Poe Dameron (Oscar Isaac) und Finn (John Boyega)
v.L.n.R.( Chewbacca (Joonas Suotamo), BB-8, D-O, Rey (Daisy Ridley), Poe Dameron (Oscar Isaac) und Finn (John Boyega) © ILM and Lucasfilm Ltd
Wie eben schon angesprochen, führt J. J. Abrams wieder Regie. Nachdem Rian Johnson mit seinem „Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi“ die Star Wars-Fankultur ziemlich gespalten hat, musste Abrams versuchen, gewisse Handlungselemente zu revidieren. Im direkten Vergleich fällt das leider negativ auf. Sehr viele Aspekte aus dem Vorgänger werden komplett rückgängig gemacht, sodass „Episode IX“ erst seine Zeit braucht, um die Exposition abzuschließen. Da es für jeden Zuschauer deutlich gemacht werden muss, dass scheinbar bedeutungslose Elemente wieder eine Bedeutung haben, werden diese sehr oft erwähnt. Das fühlt sich nach einiger Zeit nicht nur sehr repetitiv an, sondern wird irgendwann auch ziemlich lächerlich. Generell fühlt sich durch diesen Film „Episode VIII“ unnötig an, da der Film aus dem Blickwinkel einer abgeschlossenen Trilogie nur sehr wenige nachhaltige Momente besitzt. Diese wenige werden dann zwar auch aufgegriffen und geehrt, aber dieser Film lässt die Trilogie ziemlich ambivalent dastehen.

General Leia Organa (Carrie Fisher) und Rey (Daisy Ridley)
General Leia Organa (Carrie Fisher) und Rey (Daisy Ridley) © ILM and Lucasfilm Ltd
Die Geschichte aus „Episode VII“ wurde zwar zu einem guten Ende geführt, macht den Vorgänger aber fast schon irrelevant. Es wäre viel schlauer gewesen, hätte man sich vor dem Dreh von „Episode VII“ hingesetzt und eine filmübergreifende Handlung überlegt und diese dann umgesetzt, als so, wie es jetzt gemacht wurde. Abseits von den Unstimmigkeiten zwischen den Filmen, hat der Film eine allgemeine Unstimmigkeit mit dem Star Wars-Universum. Anders ausgedrückt: Der Film reizt gewisse Elemente, vor allem die der Macht, so extrem aus, dass es sich fast schon falsch anfühlt. Es werden etliche neue Fähigkeiten und Erweiterungen präsentiert, die noch nirgendwo vorher eine Bedeutung hatten. Generell trifft der Film handlungstechnische Entscheidungen, die komplett wahllos wirken. Sehr viele Elemente der Handlung sind einfach nicht zu Ende gedacht und sind voller Lücken. Natürlich kann man über die hinweg sehen und seinen Spaß finden, aber irgendwann sollten jedem da Unstimmigkeiten auffallen. Der Film macht trotzdem extra viel Spaß. Visuell sieht er unglaublich gut aus, die Schauspielleistung ist grandios und es entsteht von Anfang an eine sehr dichte Atmosphäre, die zu Beginn überraschend düster ist, was sich aber mit der Zeit legt. Der Humor ist wieder Star Wars-typisch, besitzt aber ein paar Überraschungen und Innovationen. Einige neuen Figuren sind ziemlich interessant und bereichern das Universum bestimmt noch in nachfolgenden Filmen oder Serien. Es ist aber trotzdem irgendwie schade, dass diese Reise nun beendet ist. Viele Charaktere bekommen zwar würdevolle Momente, das Potenzial fühlt sich aber noch nicht ausgeschöpft an. Immerhin hat der Film mit seinen 142 Minuten Laufzeit überhaupt keine Längen, sodass er noch länger hätte gehen können, um gewisse Handlungselemente weiter auszubauen.

Fazit:
Es ist wirklich schwer diesem Film eine gerechte Bewertung zu geben, da auf der einen Seite eine riesige Last auf ihn liegt, die Saga würdevoll zu beenden, es aber auf der anderen Seite ein Film ist, der mit seiner Geschichte vorherige Handlungselemente komplett irrelevant macht. „Star Wars: Episode IV – Der Aufstieg Skywalkers“ bietet aber so oder so einen großen Unterhaltungswert und wenn man einfach eine schöne Zeit haben möchte, dann reiht sich der Film perfekt zu den vorherigen Filmen aus dem Star Wars-Universum.
by René Fischell

Bilder © Walt Disney