Knives Out - Mord ist Familiensache - Blu-ray

Blu-ray Start: 08.05.2020
Digital VoD: 08.05.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 136 min

Knives Out - Mord ist Familiensache Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

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Inhalt

Harlan Thrombey (Christopher Plummer) ist tot! Und nicht nur das – der renommierte Krimiautor und Familienpatriarch wurde auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag umgebracht. Doch natürlich wollen weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal etwas gesehen haben. Ein Fall für Benoit Blanc (Daniel Craig)! Der lässig-elegante Kommissar beginnt seine Ermittlungen und während sich sämtliche anwesenden Gäste alles andere als kooperativ zeigen, spitzt sich die Lage zu und das Misstrauen untereinander wächst. Ein komplexes Netz aus Lügen, falschen Fährten und Ablenkungsmanövern muss durchkämmt werden, um die Wahrheit hinter Thrombeys vorzeitigem Tod zu enthüllen.

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Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: LEONINE
Bonusmaterial:
Audiokommentar mit Rian Johnson (Regie/Drehbuch), Steve Yedlin (Kamera) und Noah Segan (Schauspieler), Kino-Kommentar von Rian Johnson (Regie/Drehbuch), Making a Murder (Multi-Part Documentary), Deleted Scenes, RianJohnson: Planning the Perfect Murder, Director and Cast Q&A, Meet the Thrombeys (Viral Ads), Ode to the Murder Mystery (Trailer)

Video on demand - Knives Out - Mord ist Familiensache

DVD und Blu-ray | Knives Out - Mord ist Familiensache

Blu-ray
Knives Out - Mord ist Familiensache Knives Out - Mord ist Familiensache
Blu-ray Start:
08.05.2020
FSK: 12 - Laufzeit: 136 min.

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Blu-ray Kritik - Knives Out - Mord ist Familiensache

Blu-ray Wertung:
Film: | 9/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 10/10
Gesamt: | 9/10


„Knives Out“ ist 126 Minuten lang und in Deutschland ab 12 Jahren freigegeben. Es geht um einen Mordfall rund um den wohlhabenden und berühmten Krimiautor Harlan Thrombey. Dieser wird am morgen nach seinem 85. Geburtstag in einem Zimmer seines Anwesens mit aufgeschlitzter Kehle aufgefunden. Alle vermuten einen Selbstmord, nur der berüchtigte Gentleman-Detektiv Benoit Blanc glaubt nicht so ganz daran und tritt auf den Plan, um in dieser kruden Großfamilie den wahren Täter zu finden.

Beginnen wir mit dem Makel des Films, denn ansonsten ist das Werk nämlich ziemlich gut: Rian Johnson. Der Regisseur hatte vor ein paar Jahren mit seinem Film „Star Wars: Die letzten Jedi“ seinen beruflichen Tiefpunkt erreicht. Selten konnte man einer Person so genau das Versagen attestieren wie in diesem Fall. Bei „Knives Out“ schrieb er das Drehbuch und führte Regie und genau hier liegt das Problem. Auch wenn das Drehbuch für einen Oscar nominiert war, so ist die Geschichte zwar mehr als großartig, aber die Dialoge teilweise wirklich etwas hölzern geschrieben. Auch der Regie merkt man deutlich das Fehlen von Talent an.

Familienaufstellung v.l.n.r.: Richard (Don Johnson), Linda (Jamie Lee Curtis) und Ransom (Chris Evans) Drysdale, Großmutter Wanetta (K Callan), die Hausangestellte Marta Cabrera (Ana de Amas), Familienoberhaupt Harlan Thrombey (Christopher Plummer), Walt (Michael Shannon), Jacob (Jaeden Martell) und Donna (Riki Lindhome) Thrombey sowie Joni (Toni Collette) und Meg (Katherine Langford) Thrombey.
Familienaufstellung v.l.n.r.: Richard (Don Johnson), Linda (Jamie Lee Curtis) und Ransom (Chris Evans) Drysdale, Großmutter Wanetta (K Callan), die Hausangestellte Marta Cabrera (Ana de Amas), Familienoberhaupt Harlan Thrombey (Christopher Plummer), Walt (Michael Shannon), Jacob (Jaeden Martell) und Donna (Riki Lindhome) Thrombey sowie Joni (Toni Collette) und Meg (Katherine Langford) Thrombey. © Universum Film
Dennoch muss man Johnson eines lassen: Die Geschichte und deren Wendungen ist meisterhaft und die Hommage und gleichzeitig Persiflage der alten Agatha Christie Krimis ist ihm ohne Zweifel tadellos gelungen. Auch beim wiederholten Ansehen macht der Film Spaß und fesselt einen immer wieder aufs neue – vor allem wenn man bereits weiß wie der Film endet und die vielen kleinen Puzzleteile zusammensetzten kann.

Dass der Film so einen Spaß macht, ist zu großen Teilen auch dem atemberaubenden Ensemble geschuldet. Daniel Craig kann hier als Detektiv überzeugen und zeigen was er abseits der Bond-Filme noch auf dem Kasten hat. Christopher Plummer hat zwar wenige Szenen, wacht dauerhaft aber über den anderen Darstellern. Seine Präsenz ist spürbar. Chris Evans, Jaeden Martell und Katherine Langford sind aktuell sowieso in aller Munde. Toni Colette ist spätestens nach ihrer Performance in „Hereditary“ die Meisterin des gruseligen Gesichtsausdrucks. Don Johnson dürfte allen älteren Lesern noch als der Schönling aus „Miami Vice“ bekannt sein und Jamie Lee Curtis ist sowieso eine lebende Ikone in allem, was sie tut. Allen voran brilliert aber Anna de Armas in der Hauptrolle, die vielen vielleicht noch kein Begriff ist. Sie ist ein zukünftiger Hollywood-Superstar und konnte bereits in Filmen, wie „Blade Runner 2049“, „War Dogs“ oder „Knock Knock“ zeigen was sie kann.

Jeder ist verdächtig: Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig) und Marta Cabrera (Ana De Armas)
Jeder ist verdächtig: Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig) und Marta Cabrera (Ana De Armas) © Universum Film
Gerade jetzt während die Neuverfilmungen der Hercule-Poirot-Filme von Kenneth Branagh im Kino Erfolge feiern, ist diese Antithese genau richtig. Ein Lob muss man außerdem noch den Bühnenbildnern aussprechen. Diese haben wirklich alles gegeben und eine großartige Kulisse geschaffen. Ein Haus mit vielen unterschiedlichen Räumen, die alle mit Gegenständen aus Thrombeys Büchern vollgestellt sind und damit bis unters Dach mit Geheimnissen und Waffen gespickt ist, ist alleine schon einen Blick wert. Dass ein zweiter Teil angekündigt wurde, stimmt einen skeptisch, aber lässt hoffen. Wer weiß, vielleicht begründet sich damit eine neue Detektivreihe rund um den Meisterdetektiv und letzten Gentleman auf Erden: Benoit Blanc. Schön wäre es zumindest.

„Knives Out“ macht Spaß, überrascht, bringt einen zum Nachdenken und ist spannend bis in die letzte Minute. Dennoch muss man eines sagen: Wäre hier ein Meisterregisseur am Werk gewesen, wäre dieser Film sicherlich einer der besten Filme, die je auf eine Kinoleinwand projiziert wurden. Mit Rian Johnson an der Spitze ist er „lediglich“ großartig. Wem Krimis gefallen und wer noch gerne einen guten, alten Gentleman ermitteln sieht, sollte sich diesen Film unbedingt ansehen. Alle anderen aber definitiv auch.

 Richard (Don Johnson) und Linda (Jamie Lee Curtis) Drysdale sowie Marta Cabrera (Ana de Armas), die Pflegerin des verstorbenen Hausherrn.
Richard (Don Johnson) und Linda (Jamie Lee Curtis) Drysdale sowie Marta Cabrera (Ana de Armas), die Pflegerin des verstorbenen Hausherrn. © Universum Film
Bild
Das Bild der Blu-ray ist sauber mit 1080p-Auflösung und weiß wirklich zu überzeugen. Die Kameraführung könnte durchaus ein paar mehr Facetten vertragen.

Ton
Der Ton ist im englischen Original und auf deutsch in der Synchronfassung verfügbar. Beides im Tonformat DTS-HD MA 5.1. Beide Sprachfassungen machen einen guten Job und können überzeugen.

Extras
Hier wird es noch einmal wild. Die Extras der Blu-ray sind mit 171 Minuten noch einmal deutlich länger als der Film. Audiokommentar, Deleted Scenes und einige Features machen den Braten fett. Hier ist für jeden was dabei!


Fazit:
Ein großartiger Film, der knapp den Sprung zu einem der besten Filme aller Zeiten verpasst hat. Er macht dennoch sehr viel Spaß und unterhält auf ganzer Linie. Altes Kino mit neuem Antlitz.


by Jan Welsch
Bilder © LEONINE




Knives Out - Mord ist Familiensache - Trailer



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