The Professor and the Madman - Blu-ray

Blu-ray Start: 05.12.2019
Digital VoD: 18.11.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 124 min

The Professor and the Madman Blu-ray Cover -> zur Blu-ray Kritik

Preisvergleich

alle Preise inkl. MWST

-> alle DVD, Blu-ray zum Film

Inhalt

Mitte des 19. Jahrhunderts arbeitet Sprachforscher James Murray (Mel Gibson) mit großer Leidenschaft an seinem ehrgeizigen Traum: der Erstellung der ersten Ausgabe des Oxford English Dictionary, dem bis heute umfangreichsten Wörterbuch der englischen Sprache. Unterstützung erhält er dabei von einem ominösen Dr. William Chester Minor (Sean Penn), der Murray über die Jahre 10.000 Beiträge schickt. Der Forscher ahnt dabei nicht, dass sein leidenschaftlicher Unterstützer sein Dasein in einer Hochsicherheits-Psychiatrie fristet. Doch zwischen den beiden ungleichen Männern, die aus völlig unterschiedlichen Gründen als "verrückt" gelten, entwickelt sich eine starke Verbindung, um ein gemeinsames Vermächtnis zu erschaffen: das größte englische Wörterbuch aller Zeiten!

-> mehr Info zum Film mit Trailer, Cast & Crew

Blu-ray Details

Medienanzahl: 1
Regionalcode: 2
Vertrieb: KSM GmbH
Tonformate:
DTS-HD 5.1 Master Audio (Deutsch, Englisch)
Bildformat: 16:9 Widescreen (2.40:1) 1080p HD
Bonusmaterial:
Behind the Scenes, Trailer, Bildergalerie

Video on demand - The Professor and the Madman

DVD und Blu-ray | The Professor and the Madman

Blu-ray
The Professor and the Madman The Professor and the Madman
Blu-ray Start:
05.12.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 124 min.

zur Blu-ray Kritik
DVD
The Professor and the Madman The Professor and the Madman
DVD Start:
05.12.2019
FSK: 12 - Laufzeit: 119 min.

Blu-ray Kritik - The Professor and the Madman

Blu-ray Wertung:
Film: | 7/10
Bild: | 8/10
Ton: | 8/10
Extras: | 6/10
Gesamt: | 7/10


Der Philologie-Professor James Murray (Mel Gibson) will es schaffen, dass die gehobene Sprache mit der Sprache des einfachen Volks in einem Werk gebündelt werden und zwar im Oxford English Dictionary. Dabei will er für jedes Wort eine Definition angeben, den Ursprung erklären und einen Beispielsatz geben. Alleine schafft er das allerdings nicht, weshalb er seinen Freund Dr. William Chester Minor (Sean Penn) um Hilfe fragt, der allerdings wegen seinem psychisch labilen Geist in einer Hochsicherheits-Psychiatrie sitzt.

Mel Gibson und Sean Penn in The Professor and the Madman
Mel Gibson und Sean Penn in The Professor and the Madman © KSM GmbH
„The Professor and the Madman“ ist ein amerikanisches Biopic über den Ersteller des wohlbekanntesten Wörterbuches der englischen Sprache und basiert auf dem gleichnamigen Werk von Simon Winchester. Der Film beginnt dabei äußerst spannend. Der Zuschauer wird direkt in eine wilde Verfolgungsjagd hineingeworfen, ohne dass er den Grund kennte. Man kennt weder die Figuren, noch die Motivation. Es wurde aber so atmosphärisch inszeniert, sodass man einfach mitfiebern muss. Danach offenbart sich aber erst die eigentliche Stärke des Films und zwar die sehr interessant geschriebenen Dialoge. Egal ob zwischen den Protagonisten oder den Nebenfiguren, keine Gespräche fühlen sich irgendwie unnatürlich oder gestreckt an, sondern finden den richtigen Grat zwischen Information und Spannungsaufbau. Actiongeladene Szenen kommen derweil gar nicht mehr vor. Man braucht schon viel Aufmerksamkeit und Interesse, um den Film genießen zu können. Auch das Thema ist im Allgemeinen ziemlich unzugänglich, da es wie gesagt nur um die Erstellung eines Wörterbuches geht. Aber das Verfolgen des Prozesses, also die einzelnen Schritte zur Entstehung, die Probleme und deren Lösung und die Konflikte mit anderen Personen, kreieren eine unglaubliche Spannung.

Mel Gibson in The Professor and the Madman
Mel Gibson in The Professor and the Madman © KSM GmbH
Der Film hat allerdings auch ein paar Probleme. Vor allem aber erklärt er in einigen Dialogen zu wenig Handlung. Die Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten wird beispielsweise und nur wenigen Sätzen und einer Montage gezeigt. Es wäre viel schöner gewesen, die beiden in einer tollen Inszenierung zusammen zu sehen. Generell werden viele Konflikte viel zu schnell gelöst. Streitgespräche werden in der gleichen Szene wieder entschärft und zwischen den Nebenfiguren findet gefühlt überhaupt keine Interaktion statt. Im Mittelteil wird Sean Penns Figur fast schon vergessen und es dreht sich alles nur noch um belanglose Themen. Dadurch streckt sich der Film an vielen Stellen und es wirkt fast so, als würde der Film von Punkt zu Punkt laufen, um die Handlung weiterzubringen.

Der Film profitiert zum Glück von der unglaublichen Arbeit der Schauspieler. Der Regisseur Farhad Safinia hat mit hochkarätigen Schauspielern dieses Projekt umgesetzt und so finden sich in den Hauptrollen Mel Gibson („Braveheart“/„Mad Max“-Reihe) und Sean Penn („The Game“/„The Tree of Life“) wieder, aber auch die Nebenrollen trotzen von atemberaubender Stärke, wie zum Beispiel Natalie Dormer („Game of Thrones“/„Tribute von Panem“-Reihe). Aber auch die Settings, die Kostüme und das Make-up sind brillant, sodass ständig eine wunderbare Atmosphäre entsteht.

Sean Penn in The Professor and the Madman
Sean Penn in The Professor and the Madman © KSM GmbH
Bild:
Das Bild ist ziemlich braun und hat sonst kein großes Farbspektrum zu bieten. Die Farben sehen aber alle sehr wertig aus und selbst in den dunkleren Szenen kommt es zu keinen Problemen. Der Kameramann Kasper Tuxen („Beginners“/„The Sea of Trees“) fängt die Atmosphäre mit seinen Bildern wunderbar ein und vermittelt das Gefühl, dass sich der Zuschauer wirklich in dieser Zeit wiederfindet.

Ton:
Der Ton wurde auf DTS-HD MA 5.1 abgemischt und es kommt zu keinerlei Problemen. Das Sounddesign ist sehr atmosphärisch und vermittelt ständig Authentizität. Die Musik von Bear McCreary („Godzilla 2: King of the Monsters“/„Child´s Play”) bietet eine perfekte auditive Untermalung und passt sehr gut zum Gesehenen. Das Sehen in der englischen Sprache ist fast schon Pflicht, da es sich um diese hauptsächlich handelt und im Deutschen können einige Verweise nicht funktionieren.

Extras:
Bei den Extras finden sich neben Trailer und einer Bildergalerie noch Behind the Scenes-Aufnahmen.


Fazit:
„The Professor and the Madman“ hat zwar ein paar inhaltliche Schwächen, ist aber trotzdem eine sehr gelungene Umsetzung des gleichnamigen Bestsellers. Man muss allerdings Fan von der Thematik und dem Setting sein, um den Film komplett genießen zu können. Im Film gibt es nur wenige actiongeladenen Szenen, die Spannung entsteht viel mehr durch atmosphärische Dialoge.


by René Fischell
Bilder © KSM GmbH




The Professor and the Madman - Trailer



Von Interesse: